24 Tipps für dein perfektes Hundevideo: Die ultimative Checkliste!
Ihr habt einen Familien-Hund und wollt wissen, wie ihr schöne Aufnahmen vom Hund und von euch mit dem Hund machen könnt? Du hast jetzt vielleicht schon viele Fotos gemacht, du willst euren Hund jetzt auch mal in Action zeigen, du willst die tollen Bewegungen einfangen, du willst auch die Geräusche einfangen. Dann machst du ein Video! Wir geben dir in diesem Artikel und in diesem Video 24 Tipps, die du sofort umsetzen kannst. Einige Tipps kannst du nicht nur beim Filmen anwenden, sondern auch beim Fotografieren.
In diesem Video-Tutorial zeige ich dir, wie du dein perfektes Hundevideo erstellst!
Du bekommst Tipps für die Bildgestaltung, für Zeitlupe, Perspektiven, Fokus, Hintergrund und abwechslungsreiche Aufnahmen, und zwar zum Filmen mit Kamera, Handy und Actioncam. Auch dein Hund ist ein wichtiges Familienmitglied und du möchtest dich mit euren Familienvideos immer an eure schöne Zeit mit eurem Hund erinnern!
Tipp 1: Die Drittel-Regel
Nimm den Hund nicht immer in die Bildmitte, das ist meistens spannungslos. Schöner sieht es aus, wenn du ihn als Hauptmotiv auf eine gedachte Linie nimmst, die das Bild in Drittel unterteilt. Du kannst das Drittel-Raster sogar in deinen Handy-Einstellungen als Hilfslinien einstellen. Nehme den Hund immer auf die andere Seite als die Blickrichtung. Und wenn der Hund durchs Bild läuft, lässt du auf der Seite des Bildausschnitts mehr Platz, in welche Richtung der Hund läuft.
Tipp 2: Geh nah ran ans Motiv
Wenn du deinen Hund später nicht auf den Aufnahmen suchen willst, versuche immer so nach ran wir möglich zu gehen. Benutze beim Handy auch nicht den Zoom, bei dem du mit zwei Fingern das Bild größer ziehst, das macht die Aufnahme unschärfer und pixeliger. Benutze also lieber den Zoom mit den Füßen dran, also geh näher ran! Dein Hund muss auch gar nicht immer ganz im Bild sein, manchmal reicht ein Ausschnitt.
Tipp 3: Details
Denk auch an nur Details, die vergisst man oft. Mache mal nur Aufnahmen von den Pfoten, oder nur vom Auge, oder eine Kinderhand im Fell. Wenn du später aus den vielen einzelnen Clips einen richtigen Film zusammenschneiden möchtest, dann machen solche Details deinen Film abwechslungreich. Wie du aus Einzelclips ganz einfach Filme zusammenschneidest, das zeige ich dir in unserem kostenlosen Onlinekurs FamilienVideosMachen.
Tipp 4: Querformat
Ich mache alle Aufnahmen im Querformat, nie im Hochformat, und zwar aus 2 Gründen. Erstens passieren die meisten Bewegungen beim Hund sowieso eher horizontal, und zweitens kann ich dann auch später schöne Filme daraus schneiden und die können wir uns zusammen auf dem Fernseher anschauen. Also, auch wenn du mit dem Handy filmst, mein Tipp: halte es quer.
Tipp 5: Die Fünf-Perspektiven-Regel
Viele Videos mit Hunden sind langeweilig anzuschauen, weil immer aus der gleichen Perspektive gefilmt wird. Wenn du abwechslungsreiche Videos machen möchtest, merk dir einfach mal die Fünf-Perspektiven-Regel. Filme die gleiche Situation aus fünf ganz unterschiedlichen Perspektiven, dann wird dein Video spannend. Zum Beispiel Vogelperspektive, Froschperspektive, Detail und so weiter.
Tipp 6: Auf Augenhöhe
Die meisten machen die Aufnahmen von oben herab. Deshalb sehen so viele Aufnahmen auch so langweilig aus. Der einfache Trick: Du gehst auf Augenhöhe, dann bekommst du automatisch bessere Aufnahmen. Geh mit der Kamera nach unten, du kannst dich hinlegen, wenigstens kannst du dich hinhocken.Und der schöne Nebeneffekt ist, dass du auch noch einen tollen Vordergrund ins Bild bekommst.
Tipp 7: Achte auf den Vordergrund
Wenn du die Möglichkeit hast, beim Filmen etwas mit in den Vordergrund zu nehmen, einen Busch, einen Baumstamm oder Blätter, wird das deine Aufnahmen immer besser aussehen lassen. Wie heisst es doch so schön: Vordergrund macht Bild gesund!
Tipp 8: Achte auf den Hintergrund
Damit dein Haustier gut zur Geltung kommt, solltest du auch auf den Hintergrund achten. Da gibt es eine Menge, was stören kann, zum Beispiel unschöne Gebäude oder fremde Menschen. Je ruhiger der Hintergrund, um so besser für deine Aufnahme.
Tipp 9: Das richtige Licht
Die beste Zeit für schöne Aufnahmen ist nicht mittags, wenn die Sonne hoch steht, sondern eher morgens und abends, wenn die Sonne etwas tiefer steht, das nennt man ja auch die goldene Stunde. Jetzt im Winter steht die Sonne immer tief, dann kann ich auch mal mittags filmen.
Tipp 10: Gegenlicht
Wer unsere Familinvideos kennt, der weiß, welches beim Licht unsere Lieblings-Blickrichtung ist: Gegenlicht!
Tipp 11: Spiele
Nimm fürs Videoshooting ein paar Requisiten mit, mit den dein Hund besonders gerne spielt. Das ist natürlich erstmal gut für tolle, actionreiche Aufnahmen, aber du kannst deinen Hund damit auch wunderbar in die Kamera schauen lassen, wenn du das Spielgerät direkt neben deine Kamera hälst.
Tipp 12: Blick in die Kamera
Wenn der Hund in Kamera schauen soll, halte ein Leckerli neben die Kamera!
Tipp 13: Die ultimative Perspektive
Wenn du deinen Hund gefilmt hast, filme doch auch mal das, was er gerade gesehen hat. Die Stelle, wo Hund gerade geschnüffelt hat, oder euch, wie ihr alle zum Hund herunteschaut. Die ultimative Perspektive ist die Perspektive aus Sicht des Hundes: Wenn du eine Actioncam hast, kannst du mal versuchen sie mit dem mit Actioncam-Brustgurt auf dem Rücken zu befestigen.
Tipp 14: Was soll sich bewegen: Kamera oder Hund?
Versuche nicht nur, den Hund in der Bewegung zu verfolgen. Lass ihn lieber durch den Bildausschnitt laufen, das wirkt auch dynamisch und macht deine Aufnahmen abwechslungsreicher.
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Tipp 15: Action mit Stativ einfangen
Wenn du ein Stativ hast, dann kannst du mal zusammen mit deinem Hund auf die Kamera zulaufen. Oder, noch cooler, den Hund über die Kamera springen lassen.
Tipp 16: Reverse
Wenn du die Möglichkeit zur Videobearbeitung hat, kannst du mal versuchen, eine Szene rückwärts abzuspielen.
Tipp 17: Storytelling
Storytelling ist eigentlich ganz einfach: Willst du ein schönes Video von euch mit dem Hund filmen, dann starte mit dem Leine-Anlegen, zeig die Vorfreude eures Hundes, filme schon das Anziehen und losgehen!
Tipp 18: Tonqualität
Achte auf eine gute Audiqualität. Du machst ja nicht nur Fotos, du machst ja Videos, und da wird ja auch das Audio aufgenommen. Also achte darauf, dass es keine Störgeräusche gibt, von einer nahen Straße oder Stimmen von fremden Menschen. Sogar für das Handy gibt es Ansteckmikrofone. Die sind besser, denn die sind gerichtet. Bist du draußen, benutzt du einen Windschutz, um die störenden Windgeräusche zu vermeiden. Und das geht mit einer richtigen Kamera …Wenn du wissen willst, wie du mit einer richtigen Kamera noch bessere Aufnahmen machen kannst, da helfen dir vor allem 2 Dinge: erstens eine schöne Unschärfe im Hintergrund, und zweitens eine bessere Zeitlupe.
Tipp 19: Schärfe und Unschärfe
Unschärfe im Hintergrund bekommst du nur mit einer richtigen Kamera und mit einem Objektiv, an dem die Blende öffnen kannst, das kann ein Handy nicht, und dadurch bekommst Du diese superschöne Unschärfe im Hintergrund. Dadurch wirkt dein Hauptmotiv immer schärfer, der Hintergrund stört nicht so, und das sieht einfach immer lecker aus. Die Blende aber auch nicht zu sehr öffnen wegen der schnellen Bewegung, dann wird es schwieriger scharf zu stellen. Eine Blende unter 2,8 ist zum Anfang schwierig, da solltest du eher mit Blende 4 oder 5,6 anfangen. Apropos Schärfe: Bei der Schärfe kommt es übrigens immer am meisten darauf an, die Augen des Hundes scharf zu stellen. Dann können andere Bereiche auch unscharf sein.
Tipp 20: Fokusmodus
Wenn du an deiner Kamera den Schärfemodus einstellen kannst, wählst du den Nachführ-Autofokus, auch „Autofocus Continnous“ gennant, Abkürzung AFC.
Über den Autor
Christian Sunderdiek hat über 18 Jahre Erfahrung im Erstellen von Familienvideos und stellt den Leser/innen dieses Blogs dieses Wissen mit dem Videokurs „FamilienVideosMachen“ kostenlos zur Verfügung.
Tipp 21: In die Schärfe filmen
Das ist ein besonders cooler Effekt, den ich dir jetzt erkläre. Du kommst aus der Unschärfe und am Ende des Clips ist das Motiv perfekt scharf. Aber, das Geheimnis der Profis: Du filmst das ganze umgekehrt und spielst es nachher rückwärts ab. Du beginnst also mit einer scharfen Einstellung, und dann ziehst du die Kamera rückwärts weg, in die Unschärfe. Lässt du diesen Videoclip später rückwärts laufen, hast du am Ende die perfekte Schärfe!
Tipp 22: Zeitlupe
Zeitlupe sieht immer toll aus, wenn sich etwas schnell bewegt, und das tun Hunde draußen ja meistens. Handys können Zeitlupe schon ein bisschen. Du kannst in den Handy-Einstellungen auch 50 oder 60 Bilder pro Sekunde einstellen statt der normalen 25 oder 30 Bilder pro Sekunde. Kameras können da oft eine noch höhere Bildrate einstellen, dafür bekommt man dann später auch eine noch langsamere Zeitlupe. Für Kamera-Aufnahmen noch ein Tipp zur Verschlusszeit. Eigentlich wollen wir beim Filmen immer eine länge Verschlusszeit haben, um eine natürlich Bewegungsunschärfe in den Film zu bekommen. Bei kurzen Verschlusszeiten würden die Bewegungen immer viel zu unnatürlich wirken. Wir filmen also mit einer 50-stel Sekunde oder bei Zeitlupe mit einer 100-stel oder 200-stel Sekunde. Aber willst du aber später aus den Aufnahmen auch Fotos ziehen, dann brauchst du eine sehr kurze Verschlusszeit, bei besonders schnellen Hunden nicht kleiner als eine tausendstel Sekunde.
Tipp 23: ISO
Die ISO solltest du an einer Kamera nach Möglichkeit manuell festlegen, damit beim Schwenk die Belichtung nicht ändert.
Tipp 24: Geduld
Noch ein Tipps zum Abschluss: Vor allem brauchst du für tolle Hunde-Videos eines: viel Geduld. Den perfekten Moment auch noch perfekt mit der Kamera einzufangen, das klappt selten. Wenns nicht so läuft wie du es dir gewünscht hast, mach dir keinen Streß, die nächste Gelegenheit kommt bestimmt.
Filmt eure Lieben, und liebt eure Filme!
Christian
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