Filmen lernen für Anfänger: 7 Bildgestaltungs-Tipps für Einsteiger
In diesem Video und in diesem Blogartikel bekommst du 7 wertvolle Tipps für deine Video-Bildgestaltung, damit du noch schönere Filme von deiner Familie machen kannst!
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Filmen lernen für Anfänger: So geht gute Bildgestaltung!
Wie geht eigentlich Bildkomposition?
Wirklich tolle Urlaubs-Aufnahmen entstehen durch eine gute Bildkomposition. Bildkomposition ist die Anordnung der Bild-Elemente in deinem Bildausschnitt. So, dass es schön aussieht. Jetzt denkst du vielleicht: Naja, ich will ja nicht für meine Videoaufnahme meine Kinder im Bild positionieren. Und ich kann nicht den Hintergrund meiner Urlaubsaufnahme verändern. OK, nicht direkt. Aber, das kannst du indirekt – durch den Bildausschnitt, den du wählst. Du hältst die Kamera in einer Hand, du bestimmst, was auf dem Bild zu sehen ist – und was nicht. Du entscheidest, was wo zu sehen ist – durch die Haltung deiner Handy-Kamera.
Wie du deine Bildgestaltung vereinfachst
Tipp Nummer 1 zur Bildkomposition heißt: Wähle nur ein Hauptmotiv. Dabei geht's darum, den Bildausschnitt zu füllen. Und ums Weglassen. Was bei Aufnahmen häufig stört, ist eine unklares Hauptmotiv. Oft haben wir zu viele unwichtige Details im Bild. Dann weiss der Betrachter aber nicht, worauf er schauen soll. Weniger ist mehr!
Die einfache Regel für den Bildausschnitt
Der richtige Bildausschnitt zeigt nur das, was für die Aussage des Bildes wichtig ist. Wie erreichst du das?
1. Du kannst näher herangehen, damit die vielen störenden Dinge an den Rändern des Bildausschnitts wegfallen.
2. Du kannst den Bildausschnitt verschieben, seitlich oder nach oben oder unten.
3. Du kannst die Kamera hoch halten und von oben nach unten filmen. Oder in die Knie gehen.
4. Und vor allem: Geh näher ran an dein Motiv.
Keep it simple, dann wird die Aufnahme stärker.
Filmen lernen für Anfänger: So findest du dein Hauptmotiv
Um dein Hauptmotiv im Bildausschnitt festzulegen, frage dich eine dieser Fragen:
Was ist wichtig in Deinem Bild?
Welche Geschichte möchtest DU erzählen?
Welche Stimmung möchtest Du einfangen?
Worauf möchtest Du die Aufmerksamkeit lenken?
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Warum du manchmal etwas Geduld brauchst
Vor allem im Urlaub gilt: Warte einen Moment, bis die fremden Menschen vorbei gegangen sind. Dann ist dein Hauptmotiv wieder im Blickpunkt: Zum Beispiel deine Familie.
Wie funktioniert die „Drittel-Regel“?
Tipp Nummer 2 zur Bildkomposition ist die Drittel-Regel. Drittel-Regel heißt, dass du das Bild optisch in Drittel unterteilst, horizontal und vertikal. Um eine spannendere Bildkomposition zu finden. Anstatt immer nur das Bildmotiv in die Mitte zu legen, legst du wichtige Elemente im Bild auf diese gedachten Drittel-Linien. Du kannst dieses Linienraster übrigens auf deinem Handy-Bildschirm als Hilfe einblenden. Bei den Einstellungen im Bereich Kamera wird das Raster genannt. Die Linien sind natürlich in der Aufnahme später nicht zu sehen.
Filmen lernen für Anfänger: Wie deine Aufnahmen sofort nicht mehr amateurhaft aussehen
Das bringt uns zum dritten Tipp zur Bildkomposition. Das ist ein gerader Horizont! Nutze die Linien oder die Ränder deines Handybildschirms, um den Horizont gerade zu bekommen. Fast alle Aufnahmen, die du draussen machst, sollten gerade sein. Weil uns das Orientierung gibt. Weil das Bild sonst kippt. Und weil es sonst immer etwas amateurhaft aussieht.
Wie du diese Regel du auch mal brechen kannst
Aber manchmal kannst du die Regel mit der geraden Kamerahaltung aber auch bewusst brechen, und die Kamera mit Absicht schräg halten. Das ist Tipp Nummer 4: Schräge Kameraperspektiven. Das kann zum Beispiel toll aussehen bei Aufnahmen in Innenräumen, wo es ja auch gar keinen Horizont gibt. Dann kommt Dynamik in die Aufnahmen. Wichtig: Das sollte dann aber nicht nur ein bisschen schräg sein, sondern deutlich schräg.
Symmetrische Bildgestaltung
Der Bildgestaltungs-Tipp Nummer 5 ist die Symmetrie. Symmetrie heißt, dass dein Hauptmotiv genau in der Mitte ist, und deine Aufnahme auf beiden Seiten links und rechts ähnlich aussieht. Fast wie gespiegelt. Manche Motive werden erst dadurch ausdrucksstark, dass sie symmetrisch sind. Wenn du mal darauf achtest, findest du überall im Urlaub solche symmetrischen Motive!
Vordergrund und Hintergrund
Hast du beim Filmen schon mal auf den Vordergrund und den Hintergrund geachtet? Wir achten wir natürlich am meisten auf unser Hauptmotiv. Aber wie sieht eigentlich Bereich vor und hinter meinem Hauptmotiv aus? Mit der Einbeziehung von Vordergrund und Hintergrund erreichst du Bildtiefe. Merke dir einfach den Spruch „Vordergrund macht Bild gesund!“
Wenn du die Aufmerksamkeit auf dein Motiv lenken willst, dann ist ist ein Hintergrund am besten, der nicht zu unruhig ist. Aber kannst du überhaupt beeinflussen, was im Hintergrund zu sehen ist? Ja, indirekt. Hier kommt der Trick. Du kannst deinen Standpunkt verändern, und damit den Blickwinkel der Kamera. Wenn du bereit bist, dich mit dem Handy in der Hand ein wenig zu bewegen, kannst du auch öfter mal auf Augenhöhe deines Kindes sein. Eine wunderbare Perspektive.
Filmen lernen für Anfänger: So machst du Aufnahmen von Menschen
Das wichtigste bei Aufnahmen von Menschen: Oberhalb des Kopfes der abgebildeten Person sollte immer etwas Raum bleiben sein. Schneide Köpfe mit dem Bildausschnitt oben nicht an, sondern lasse oben immer etwas Luft. Aber lasse auch nicht zu viel Raum, sonst versinkt die Person nach unten und wirkt zu klein. Merke dir einfach: Am besten sind die Köpfe auf der oberen Drittel-Linie.
Auch die Füße solltest du nicht mit dem Bildrand abschneiden. Das ist vielleicht der häufigste Anfänger-Fehler und passiert auch bei oft Gruppenaufnahmen.
Vermeide auch auf störende Hintergrund-Elemente, wie zum Beispiel ein Baum, der optisch aus dem Kopf eines Menschen herauszuwachsen scheint. Die Lösung: einfach ein kleines Stück zur Seite bewegen.
Achte auch bei der Aufnahme von Menschen darauf, dass immer dort etwas mehr Raum im Bild ist, wo die Blickrichtung hingeht.
Du musst übrigens Menschen, die in Bewegung sind, gar nicht immer mit der Handykamera von links nach rechts verfolgen. Das wirkt nämlich im Video ziemlich unruhig. Und es wird wahrscheinlich auch verwackeln. Halte lieber die Kamera still in eine Richtung und lass mal den Menschen durchs Bild laufen. Vom einen Bildrand zum anderen. Das wirkt viel spannender.
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Bis dahin: Filmt eure Lieben, und liebt eure Filme!
Christian
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